Trächtigkeit & Eiablage


Trächtigkeit

Wenn das Weibchen trächtig wird, ändert sich sofort die Rangordnung. Das sonst dominante Männchen beginnt, das Weibchen zu respektieren. Männchen versuchen nur selten, sich mit trächtigen Weibchen zu paaren. Das Weibchen reagiert auf Annäherung mit Abweisung und eventuell kleinen Beissereien. Meiner Erfahrung nach, ist das Weibchen während der Trächtigkeit viel schreckhafter und vorsichtiger.  

Ein trächtiges Weibchen erkennt man oft auch am zunehmenden Bauchumfang. Kurz vor der Ablage sind die einzelnen Eier zu erkennen. Die Eier entwickeln sich in ca. 25 bis 30 Tagen. Es kann aber auch sein, dass man die Trächtigkeit einem Weibchen von aussen gar nicht ansieht.



Eiablage

Phelsuma grandis legt die Eier meist an dunkle Orte im Terrarium. Das Weibchen ist in der Lage, selber zu erkennen, wo die Bedingungen für die Eier gut sind. Grandis kleben die Eier oft an die Terrarieneinrichtung, bevorzugt werden Bam-busrohre und Blattachseln von Pflanzen. Die Tiere sind sehr beweglich und schaffen es kopfvoran in die Röhre, sich darin zu drehen und die Eier darin abzulegen.

 

Nachdem das Weibchen geschlechtsreif wurde, beginnt sie ca. monatlich Doppeleier zu legen. Diese Eier könnten befruchtet, unbefruchtet oder Wachseier sein.

 

Anders als viele andere Reptilien legen Taggeckos harte Eier. Das Weibchen legt die Eier zwar im weichen, klebrigen Zustand, dreht sie dann jedoch so lange in den Hinterbeinen hin und her, bis sie hart werden. 

Bambus Bambusrohr Eier Ei Phelsuma grandis Grosser Madagaskar Taggecko
Blick in ein Bambusrohr: Beliebter Ablageplatz bei Phelsumen

Die Eier sind also mit Hühnereiern vergleichbar, nur wesentlich kleiner und rund. Ob sie befruchtet sind oder nicht, lässt sich durch "durchleuchten" erkennen. Wenn ein roter Punkt darin zu sehen ist, sind sie befruchtet. Wenn man erkennt, dass sie leer sind, sind sie unbefruchtet. Wachseier erkennt man schon äusserlich. Sie sind weich und werden nicht hart. Das ist an Dellen zu erkennen, die sich in der Schale bilden. Meist werden Wachseier aber sowieso kurz nach der Ablage wieder gefressen, um das verschwendete Kalzium wieder aufzunehmen.